Theaterabend mit Valentinstücken (1999)

Der reparierte Scheinwerfer
Die öffentliche Telefonzelle
Im Senderaum
Großfeuer
Der Firmling
Wie heißt der Notenwart
Der Theaterabend

Inhalt

Lieber Theaterfreund, Karl Valentin – Stücke sind sehr anspruchsvoll und schwierig zu spielen. Viele haben versucht Karl Valentin und Liesl Karlstadt zu imitieren und sind daran gescheitert. Wir wollen nicht die „Typen“ Valentin und Karlstadt nachmachen sondern vielmehr seine Stücke neu beleben.

Karl Valentin war ein außerordentlicher Technikliebhaber. Sein Interesse galt der Erprobung von neuen technischen Möglichkeiten sowie dem Risiko des Scheiterns. Seine Hypochondrie läßt jegliche neue Technik bei der alltäglichen Nutzung in einer Katastrophe enden.

Ein beliebtes Technik Thema ist bei Valentin das Telefon. In dem Stück „Die Telefonzelle“ wird durch alle möglichen Umstände das Telefonieren verhindert und es kommt zwangsläufig zum Chaos.

In der Szene „Im Senderaum“ kommt es während einer Rundfunkübertragung, die höchste Perfektion voraussetzt, durch irres Handeln Valentins zum Disaster. Er demonstriert die Störanfälligkeit der „neuen“ Technik Rundfunkübertragung.

Auch vor der Theatertechnik macht er nicht halt. Im Stück „Der reparierte Scheinwerfer“ bringt er einen Theaterdirektor mit seinen handwerklichen Fähigkeiten und seiner Umständlichkeit zur Verzweiflung.

Mit Musikclownerien hat Valentin seine Karriere begonnen. Mit selbstgebastelten, oft sehr futuristisch aussehenden Musikinstrumenten ist er als Volkssänger über das Land gezogen. Seine Musikclownerien sind nur sehr schwer zu spielen, da sie in der Regel die Beherrschung mehrerer Musikinstrumente sowie Theaterspielkunst und oft komplizierte Requisiten (z.B. auf Kommando zusammenklappbarer Notenständer) abverlangen. Wir haben für Sie den Sketch „Wie heißt der Notenwart“ ausgesucht.

Der Alltag ist ein dominierendes Thema in der Welt des Sprachclowns Valentin . Dort spielen sich bei ihm höchst komplizierte Dramen ab. So scheitert ein Theaterbesuch bereits an den Vorbereitungen (Der Theaterbesuch).

Im Stück „Großfeuer“ ist die Katastrophe bereits von Beginn an vorhanden, aber in makaberer Weise wird sie ignoriert.

Durch Sabotage von Verhaltensregeln kommt es in „Der Firmling“ zum unaufhaltsamen Chaos.

Valentins Alltagskatastrophen sind Ausdruck seiner auf den Kopf gestellten Weltanschauung.

Mitwirkende

Schauspieler

Der reparierte Scheinwerfer

Rolle	Schauspieler
Elektriker	Josef Götz
Simmerl	Konrad Götz

Die öffentliche Telefonzelle

Rolle	Schauspieler
Hr. Obermeier	Emmeram Hölzl
Fr. Eisele	Cornelia Schachtner
Schutzmann	Hans Wagner
Feuerwehrmann	Hermann Zenger
Passanten	Simone Fischer, Günter Zeitler, Hans Josef Kappl, Martina Farchmin, Bernhard Ponnath, Christian Butz, Waltraud Schmied, Monika Tischler, Konrad Götz, Hans Tischler, Sandra Götz

Im Senderaum

Rolle	Schauspieler
Intendantin	Anita Luft
Mann	Josef Götz
Sprecher	Günter Zeitler

Großfeuer

Rolle	Schauspieler
Huberbäuerin	Anita Götz
Nachbar	Hans Josef Kappl
Feuerwehrhauptmann	Helmut Rubenbauer
Wiggerl	Christian Butz
Feuerwehrmänner	Konrad Götz, Hans Wagner
Bürgermeister	Bernhard Ponnath
Nachtwächter	Konrad Götz
Photograph	Günter Zeitler

Der Firmling

Rolle	Schauspieler
Vater	Josef Götz
Sohn	Thomas Ehemann
Ober	Hermann Zenger

Wie heißt der Notenwart

Rolle	Schauspieler
Trompeter 1	Bernhard Ponnath
Trompeter 2	Konrad Götz
Posaunist	Hans Tischler
Tubist	Günter Zeitler

Der Theaterbesuch

Rolle	Schauspieler
Mann	Josef Götz
Frau	Johanna Ponnath
Nachbarin	Cornelia Schachtner

Durch das Programm führt

Rolle	Schauspieler
Theaterdirektor	Helmut Rubenbauer

hinter und vor der Bühne

Zusammenstellung und Bearbeitung	Konrad Götz, Anita Luft, Josef Götz
Kostüme	Johanna Ponnath
Bühnenbau	Richard Baumann, Konrad Götz, Josef Götz
Maske	Christine Kappl, Beate Baumann
Licht und Ton	Konrad Götz, Josef Götz, Heribert Mirwald
Requisite	Heribert Mirwald
Regie	Anita Luft

Aufführungen

Datum	Zeit	Ort
09.10.1999	20:00 Uhr	Jugendheim Wernberg
17.10.1999	20:00 Uhr	Jugendheim Wernberg